Blogbuch #7 Bloody Halloween – GangAufSchalke 30.10.2010
31 Okt
Nabend Leute,
ich habe mir den Knöchel wund gelaufen und muß damit zum Arzt. Da heute Mittwoch war, konnte ich keinen aufsuchen. Es ist ne ganz merkwürdige Sache. Die Haut am rechten Knöchel ist extrem gereizt, allerdings nicht offen/wund. Doch es fühlt sich an, beim Laufen als reibe man sich die Knöchelhaut am Innenschaft des Wanderstiefels oberflächlich wund. Das ist es, was ich gestern als „Fühlt sich an, wie Mordor nach nem Waldbrand“ beschrieben hatte. Vielleicht ist die Haut einfach nur gereizt, vielleicht hilft eine besondere Form von Verband, vielleicht auch was ganz anderes? Das muß ich jedenfalls untersuchen lassen, bevor ich den GangAufSchalke fortsetze. Das schmerzt, wir hier sagen auch es „piert“, dermaßen, das man nicht mehr laufen kann. Scheint als hätte der GangAufSchalke seinen eigenen Willen und zwingt mir Sachen auf und verlangt mir Sachen ab, die ich nicht für möglich gehalten hätte?
Nevertheless, ich werde bis zum Schluß dafür kämpfen, weitermarschieren zu dürfen. Die anderen „Sperenzchen“ sind mittlerweile behoben. Hier vor Ort läuft der Lappy wieder wie gewohnt – er hat wohl Heimweh gehabt? Die mit Blasenpflaster abgeklebten Stellen erholen sich bestens. Ich habe einen anderen Rucksack besorgt und der trägt sich gut auf. Ich habe ihn nämlich ausgetestet, bevor die Knöchelschmerzen so stark wurden, das ich abbrach. Die Hüftprobleme, mit denen ich gestern ganz massive Probleme hatte, habe ich mit dem neuen Rücksack nicht.
Problem des anderen Rucksackes ist: Der Taillenhaltegurt läßt sich nicht noch enger stellen (es sei denn man näht ihn um). Er rutscht mir immer wieder runter. Dadurch trage ich den Rucksack dann permanent falsch, und dadurch bekam ich auch diese Hüftschmerzen.
Ob man das durch früheres Training hätte korrigieren können? Vielleicht. Vielleicht hätte es mich aber eher dazu bewogen, die Flinte ins Korn zu werfen. Das ist es was ich meine, wenn ich sage „Den Ernstfall kannst du nicht simulieren, egal wie gut du trainierst!“ Dann wäre alles super gewesen und es wäre genauso gekommen wie jetzt, oder ich wäre beim Trainig umgeknickt und hätte jetzt mit dickem Fuß hier Daumen gelutscht!
Et is, wie et ist! Et kütt, wie et kütt! Und et het noch immer jotjejange!
Ich schmeiße die Flinte noch nicht ins Korn (in ein Rogenfeld, wo ich den Fänger dann damit treffe – kleine Reminiszenz an meinen Lesethread „Wer liesst dennoch Heutzutage?“). Der Arzt wird bestimmen wies weitergeht. die Hoffnung gebe ich nicht auf.
Wie und wo es weitergeht – ich werde es euch morgen wissen lassen!
Drückt mir die Daumen!
Danke
Schmolle
P.S. Wenn der Doc sagt, in Stiefeln brauchst du nicht weiterlatschen, dann heißt das „Last Exit: Turnschen!“
Hey Schmolle! Gute Besserung erstmal und ich drück Dir alle Daumen, die ich habe, dass es weitergehen kann!
Moin Schmolle, ich hoffe der Doc konnte dir heute helfen, damit dein Gang weitergehen kann.
Um es mit Iron Maiden (The Loniless OfThe Long Distance Runner) zu sagen:
„Run on and on
Run on and on
The loneliness of the long distance runner
I’ve got to keep running the course
I’ve got to keep running and win at
All costs
I’ve got to keep going be strong
Must be so determined and push myself on“……
Glück auf Schmolle, du schaffst das schon.